Von Reinhold Schramm in: www.scharf-links.de vom 25.11.2008
Wie die Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba e.V., Köln, in ihrer Oktoberausgabe „Cuba kompakt“ informierte, verweigerte Siemens die Reparatur einer Bestrahlungskammer neuester Technologie. So konnten die Krebskranken nicht behandelt werden. Siemens begründete die Ablehnung damit, dass die Ersatzteile aus den USA stammen und man nicht über eine Exportlizenz dieses Landes verfüge.
„Cuba kompakt“ informierte auch über die Weigerung von US-Firmen, für ein Entwicklungsprogramm gegen AIDS, Geräte zur Diagnostik und Behandlung von positiv Getesteten und Erkrankten an Kuba zu verkaufen.
So hat die Wirtschafts- und Handelsblockade gegen die kubanische Bevölkerung im Zeitraum von Mai 2007 bis April 2008 allein im kubanischen Gesundheitswesen mehr als 25 Millionen Dollar gekostet.
Die Wirtschaftsblockade der US-Administration spielt bewusst mit dem Leben von Kindern und Kranken. So war es unmöglich, entsprechende Katheter für Herzoperationen und Technologie zu erwerben, um angeborene Herzfehler zu beheben. So weigerte sich das Unternehmen Boston Scientific y Ampatzer entsprechende Technologie an Kuba zu verkaufen. Das habe dazu geführt, dass die Warteliste der Kinder, an denen eine Operation am offenen Herzen durchgeführt werden muss, immer länger geworden ist, mit allen damit verbundenen Risiken für die Gesundheit und die Lebenserwartung dieser Kinder.