Aus: Red Globe vom 27. April 2010
Derzeit bemüht sich die spanische EU-Ratspräsidentschaft um eine Verbesserung der Beziehungen zwischen der EU und Cuba, und auch von der nachfolgenden belgischen Ratspräsidentschaft ist dies zu erwarten. Viele Menschen in Europa unterstützen dies. Doch seitdem sich abzeichnet, dass sich die auf Eis gelegten Beziehungen zwischen der EU und Cuba wieder verbessern könnten, laufen die altbekannten Scharfmacher in Washington, Brüssel und Berlin wieder Sturm. Die konservativ-reaktionären Cubafeinde des Westens, darunter Lobbygruppen und vermutlich auch Geheimdienste wollen diese historische Chance zerstören, sie intensivieren ihre provokanten Aktivitäten. So entdeckte Cuba jüngst, dass NGO-Vertreter aus den USA mit US-Regierungsmitteln Hightech-Kommunikationsgeräte an Regimegegner in Cuba verteilen. Zudem werden Erleichterungen in den Beziehungen zu Cuba im US-Kongress wiederholt abgebügelt, die USA intervenieren aggressiv in Wirtschaftsbeziehungen Cubas zu ausländischen Unternehmen und Banken, durch unzählige Maßnahmen der Botschaften vieler nordatlantischen Staaten in Havanna (allein die US-Interessenvertretung beschäftigt 400 Mitarbeiter in Havanna!) werden dortige Regimegegner unterstützt und aufgestachelt, US-Präsident Obama telefonierte persönlich mit einer cubakritischen Bloggerin in Havanna und wertet sie dadurch gigantisch auf, Botschaftsmitarbeiter – auch deutsche – nehmen an regierungsfeindlichen Demonstrationen und Kundgebungen teil.