Hintergrund.de vom 19. August 2010-
Mit ungewöhnlichen Äußerungen macht Kubas ehemaliger Regierungschef Fidel Castro auf sich aufmerksam. Die Jugend der Welt ist nach Meinung des kubanischen Revolutionsführers Opfer der Verschwörung einer Weltregierung, die sie in einen „atomaren Holocaust“ führen will. In zwei seit dem vergangenen Wochenende veröffentlichten Kommentaren beschuldigte er die Bilderberg-Konferenzen, hinter dieser Verschwörung zu stehen. Er plädierte dafür, alles zu tun, um die „physische und mentale Kraft“ der Jugendlichen vor allem in den USA wieder herzustellen.
Bei den Bilderberg-Konferenzen versammeln sich jedes Jahr führende Politiker, Bankiers und Großindustrielle, Militärs, Geheimdienstler, hochrangige Medienvertreter und andere einflussreiche Persönlichkeiten vor allem aus Europa und Nordamerika, um hinter verschlossenen Türen über Themen der Welt zu beraten.
Zum ersten Mal wurde die Konferenz im Mai 1954 auf Einladung von Prinz Bernard der Niederlande in dem namensgebenden „Hotel de Bilderberg“ im niederländischen Oosterbeek veranstaltet. Prinz Bernard gehörte laut dem niederländischen Rijksinstituut voor Oorlogsdocumentatie (Institut für Kriegsdokumentation) während der Nazi-Zeit der SA und Reiter-SS an.